Arbeitsmarktzugang

Leitfaden Arbeitserlaubnisrecht für Flüchtlinge und MigrantInnen, 4. aktualisierte Auflage, Dezember 2013

Mit der neuen Beschäftigungsverordnung, die seit dem 1. Juli 2013 in Kraft ist sowie weiteren Änderungen im Aufenthaltsgesetz und im Asylverfahrensgesetz wird der Zugang für Flüchtlinge und MigrantInnen zum Teil erleichtert.
Die Änderungen sind in einer inhaltlich abschließend aktualisierten vierten Auflage des Leitfadens vom Autor Claudius Voigt (Gemeinnützige Gesellschaft zur Unterstützung Asylsuchender) eingearbeitet.

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Erstinfos für Asylsuchende

Eine Handreichung für AsylbewerberInnen, die erste Informationen zum Asylverfahren, ihren Rechten und Möglichkeiten zum Arbeitsmarktzugang bekommen wollen.

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Synopse Beschäftigungsverordnung alt und neu

Aus dem Bundesministerium für Arbeit gibt es eine sehr handhabbare Synopse der neuen Beschäftigungsverordnung (die seit 01.07.2013 gültig ist) mit der alten Beschäftigungsverordnung (BeschV) und der Beschäftigungsverfahrensverordnung (BeschVerfV). Es ist gegenübergestellt welcher § der neuen BeschV der alten BeschV oder BeschVerfV entspricht.

Synopse BeschV alt neu

Wie erhalte ich eine Beschäftigungserlaubnis?

In einem Faltblatt des ESF-Projektes Netzwerk Integration –  NetwIn (pdf) finden Sie Informationen, unter welchen Voraussetzungen Sie eine Arbeitserlaubnis erhalten können.

Vortrag: Mit welchem Aufenthaltsstatus darf man arbeiten?

Ein Vortrag von Dr. Barbara Weiser (Caritas Osnabrück, ESF-Projekt NetwIn 2.0) erläutert, wer mit welchem Aufenthaltstitel eine Beschäftigunsgerlaubnis erhalten kann: Vortrag B. Weiser Beschäftigungserlaubnis

Vortrag: Wer kann Förderinstrumente nach SGB II oder SGB III in Anspruch nehmen?

In diesem Vortrag von Dr. Barbara Weiser wird dargelegt, mit welchem Aufenthaltstitel man Zugang zu welchen Leistungen nach SGB II oder SGB III hat. Es wird erklärt, wer sich arbeitslos melden kann und ob die Agentur für Arbeit oder der SGB II-Träger (z.B. Arge/Jobcenter) zuständig ist: Vortrag B. Weiser SGB II und III


Antragsformular Beschäftigungserlaubnis

Für eine Beschäftigungserlaubnis, bei der eine Vorranprüfung durchgeführt wird, muss der Arbeitgeber ein Standardformular ausfüllen und eine Stellenbeschreibung abgeben. Das Formular, wie es von den Ausländerbehörden herausgegeben wird, ist hier herunter zu laden:
Antrag_Beschäftigungserlaubnis
Achtung: Die Hinweise für den Arbeitgeber auf dem dritten Blatt sind nicht aktuell und berücksichtigen nicht die jüngsten Gesetzesänderungen von 2013. Das Formular ist aber weiterhin verwendbar.

Arbeitshilfe Aufenthaltsstatus und Leistungsanspruch

Der Kreis Hersfeld-Rotenburg, der das ESF-Netzwerk „Interkulturelles
Qualifizierungsmanagement im Landkreis Hersfeld-Rotenburg“ koordiniert,
hat eine für die Beratungsarbeit und Verwaltungspraxis hilfreiche interaktive
Arbeitshilfe zu Fragen des vom Aufenthaltsstatus abhängigen
Leistungsanspruchs bzgl.der Arbeitsmarktintegration herausgegeben.

Hier herunterladen: Arbeitshilfe Integration – Migration

Allgemeine Informationen zu Arbeit und Ausbildung

Allgemeine Informationen zum Thema Arbeit, Ausbildung und Arbeitsgenehmigung sind auch auf der Homepage des Flüchtlingsrats Niedersachsen zu finden.

Erleichterungen beim Arbeitsmarktzugang durch das Arbeitsmigrationssteuerungsgesetz

Am 1.1.2009 trat das “Arbeitsmigrationssteuerungsgesetz” in Kraft. Geändert wurden das Aufenthaltsgesetz, das Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG), das SGB III, die Beschäftigungsverordnung, die Beschäftigungsverfahrensverordnung, die Arbeitsgenehmigungsverordnung u.a. Die Neuregelungen erleichtern den Zugang zu Ausbildung und Bleiberecht für Geduldete und für Hochschulabsolventen. Einen zusammenfassenden Überblick und die wichtigsten Änderungen gibt der Flüchtlingsrat Berlin.

Zugang zu SGB III-Leistungen für AusländerInnen

AusländerInnen, die bei der Arbeitsagentur gemeldet sind, haben Anspruch auf Leistungen der Arbeitsagentur zur Unterstützung bei der Suche und Aufnahme einer Arbeit/Ausbildung. Im Rahmen des Netzwerkes NetwIn hat Barbara Weiser eine Übersicht über die Förderinstrumente, die AusländerInnen zustehen, aufgestellt. Instrumente zur Arbeitsmarktintegration nach SGB III

Durchführungsanweisungen der Bundesagentur für Arbeit

Die Bundesagentur für Arbeit gibt Durchführungsanweisungen (DA) für die örtlichen Arbeitsagenturen heraus. Diese Durchführungsanweisungen dienen den Agenturen als Leitlinien, nach denen das Arbeitserlaubnisrecht angwendet wird. Dass diese Durchführungsanweisungen kein „Gesetz“ sind, darauf weist Georg Classen vom Flüchtlingsrat Berlin hin. Es empfiehlt sich, seine Lesehilfe zu lesen. Sie gibt einen kurzen Überblick über Absicht und Zielgruppe der verschiedenen Gesetzes des Arbeitserlaubnisrechts. Lesehilfe zu den Durchführungsanweisungen hier: Lesehilfe Classen

DA zur Beschäftigungsverordnung (BeschV): DA-BeschV-Feb-2009

DA zur Beschäftigungsverfahrensverordnung (BeschVerfV): DA-BeschVerfV-Feb-2009

DA Arbeitserlaubnis für EU-BürgerInnen aus den neuen EU-Ländern: DA-§ 284 SGB III-Feb-2009

DA zur Arbeitsgenehmigungsverordnung (ArGV): DA-ArGV-Feb-2009

DA zur Anwerbestoppausnahmeverordnung (ASAV): DA-ASAV-Feb-2009

Weiterbildungsmaßnahme für Flüchtlinge

Die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg bietet eine Weiterbildungsmaßnahme (sogenanntes Kontaktstudium) für höher qualifizierte Migrantinnen und Migranten im Bereich pädagogischer
Arbeitsfelder an. Flüchtlinge mit begonnener oder abgeschlosseneer Ausbildung in pädagogischen und sozialpädagogischen Berufsfeldern können ihre Kompetenzen in Richtung Schulsozialarbeit ausbauen.

Flyer Kontaktstudium hier runterladen: Kontaktstudium Uni Oldenburg